Vor- & Nachteile von Hausbauweisen
im Vergleich

Damit Sie gut informiert in Ihr Projekt Traumhaus starten können, finden Sie hier alle Vor- und Nachteile über Kosten, Brandschutz, Schallschutz, Hitze- sowie Wärmeschutz, Energieeffizienz und Bauzeit zu jeder Bauweise im Vergleich.

Aufrichten eines Holzhauses
Betrieb des Jahres Auszeichnung
Inhaltsverzeichnis
Geschäftsführer Peter Kaufmann

„Mit unserem innovativen Bausystem aus Dübelholz sorgen wir für unvergleichlichen Wohnkomfort und beste Energieeffizienz – Das Beste: Ein Haus aus Holz ist aktiver Klimaschutz“

Hausbauweisen Vergleich Video

In unserem Vergleich werden drei gängige Bauweisen miteinander verglichen. Das Massivhaus aus Ziegelsteinen, das Holzständerhaus (Fertighaus) und Dübelholzhaus bzw. Massivholzhaus. Diese Bauweisen weisen unterschiedlichste Eigenschaften, mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen auf. Finden Sie mit unserem Hausbauweisen-Vergleich heraus, welche Bauweise am besten zu Ihnen passt.

Vor- und Nachteile der Stein-Massivbauweise

Vorteile Massivbauweise

Der Wärmeschutz in einem gemauerten Massivhaus mit Ziegeln punktet dank hoher Speicherkapazität, beispielsweise durch eine Betondecke. Die Phasenverschiebung beim Massivhaus ist im Vergleich zum Fertighaus in Holzständerbauweise sehr hoch. Jedoch speichert der Stein die Wärme besser als Holz oder Dämmstoffe. Ist es somit über einen längeren Zeitpunkt warm, kühlt das Massivhaus sehr schwer ab, auch beim Lüften.

Die Herstellung eines einfachen, gemauerten Massivhauses kann derzeit noch preisgünstiger sein als die anderen Bauweisen. Ein hoher Energieeffizienz-Standard, wie KfW 40, KfW 40 Plus oder Passivhaus kann jedoch schnell zum Nachteil werden, denn hier steigen die Kosten oft rasant an oder es kann nur als KfW 55 realisiert werden. Die günstigeren Herstellungskosten werden dann schnell durch deutlich höhere Energiekosten ausgeglichen.

Aufgrund der hohen Masse an Ziegeln entsteht ein hoher Schallschutz beim herkömmlichen gemauerten Massivhaus. Jedoch sind aufgrund der EnEV viele Ziegel optimiert worden, sodass sie sehr leicht sind und den Schall auch beim Massivhaus leicht durch das Mauerwerk lassen. Achten Sie daher auf einen guten Schallschutz bei den Fenstern.

Nachteile Massivbauweise

Massivhäuser sind energetisch sehr schwer zu realisieren, da es die Baustoffe kaum zulassen, wärmebrückenfreie Konstruktionen zu konstruieren. Schwachpunkte sind vor allem Anschlüsse von Kellerwänden an Bodenplatten, Fenstern uvm. Eine monolithische Ziegelbauweise im Passivhaus-Standard zu realisieren ist schwierig und preislich riskant.

Zur Herstellung von Ziegeln und Beton wird extrem viel Energie benötigt und auf chemische Baustoffe gesetzt. Im Vergleich zu nachhaltigen Baustoffen setzt die Zementindustrie auf chemische und nicht-regenerierbare Materialien. Zudem beträgt die Recyclingquote dieser Bauweise lediglich 1%. Die Zementindustrie ist mit 9% einer der größten CO₂ Emittenten weltweit. Auch in Deutschland ist die Bauindustrie einer der größten Verursacher mit ca. 4,3 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten. 

Bei einem Massivbau werden häufig chemische Produkte verwendet, die nicht Wohngesund sind und nur langsam ausdünsten. Somit wird häufig, vor allem in den ersten Jahren, keine gesunde Raumluft erreicht.

Zudem haben Wände, Böden und Decken keine warme Oberflächentemperatur, was zu einem schlechteren Wohnkomfort führt, da die Oberflächen kalt sind.

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Vor- und Nachteile der Holzständerbauweise

Bauweise eines Hauses mit Holzstaendern

Vorteile Holzständerbauweise

Im Holzständerbau / Fertighausbauweise ist es einfacher, als beim Massivhaus die Wärmebrücken minimiert zu realisieren, da der Werkstoff Holz weniger Wärme leitet, als Beton und das Ziegelmauerwerk. Jedoch erschwert die luftdichte Ebene eine Realisierung, vor allem an den Übergängen zwischen Wand und Decke.

Bei Fertighäusern werden als Tragkonstruktion meist Holzständer genutzt. Der Hohlraum wird mit Dämmstoffen ausgefüllt. Manche Hersteller für Holzhäuser bzw. Fertighäuser bedenken den Umweltschutz und benutzen nachhaltige Dämmstoffe.

Holzhäuser aus ökologischen und nachwachsenden Baustoffen sind positiv für die Umwelt, da im Wachstum von Bäumen und Pflanzen (zum Beispiel Hanf als Dämmstoff) CO₂ gespeichert und somit die Atmosphäre entlastet wird.

Negativ ist es, wenn anstatt ökologischen Materialien Dämmstoffe benutzt werden, die durch Rohöl hergestellt werden und zur Herstellung viel Energie verbrauchen. Auch Gebäude, die komplett mit Holzweichfasern gedämmt werden, stehen wegen der hohen Energiemenge zur Herstellung der Holzweichfaserplatten in Kritik. Weiterhin dienen Hobelspäne nicht als geeigneter Dämmstoff, da es eine hohe Menge davon benötigt, um einen optimalen Energiestandard (KfW 40 / KfW 40 Plus Effizienzhaus-Standard) zu realisieren. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, welche Dämmstoffe wie viel Energie zur Herstellung benötigen und welcher, CO₂ Ausstoß dadurch entsteht.

Negativ ist es, wenn anstatt ökologischen Materialien Dämmstoffe benutzt werden, die durch Rohöl hergestellt werden und zur Herstellung viel Energie verbrauchen. Auch Gebäude, die komplett mit Holzweichfasern gedämmt werden, stehen wegen der hohen Energiemenge zur Herstellung der Holzweichfaserplatten in Kritik. Weiterhin dienen Hobelspäne nicht als geeigneter Dämmstoff, da es eine hohe Menge davon benötigt, um einen optimalen Energiestandard (KfW 40 / KfW 40 Plus Effizienzhaus-Standard) zu realisieren. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, welche Dämmstoffe wie viel Energie zur Herstellung benötigen und welcher CO2 Ausstoß dadurch entsteht.

Grundsätzlich kann der Wohnkomfort bei einem Haus in Holzständerbauweise sehr hoch sein, da vorwiegend Holz verwendet wird. Es kommen weniger chemische Produkte zum Einsatz und die Oberflächen haben eine angenehme Temperatur, wodurch der Wohnkomfort gut ist. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass ökologische Dämmstoffe verwendet werden und formaldehydfreie OSB-Platten.

Je nach Fertighaushersteller gibt es günstige und teure Anbieter. Meist liegt dies an den Details der Ausstattungen. Da es im Holzbau generell leichter ist, wärmebrückenfrei zu bauen, ist es zudem kostengünstiger ein Fertighaus mit hohem Passivhaus oder KfW 40 Haus Energiestandard im Vergleich zum Massivsteinhaus zu bauen.

Jedoch sollte auch bei Systemherstellern darauf geachtet werden, dass sich hinter den genannten Preisen oft versteckte Kosten verstecken, in dem die Innenausstattung häufig so günstig angeboten wird, dass dies bei der Bemusterung kaum zu realisieren ist.

Nachteile Holzständerbauweise

Durch die leichte Bauweise im Holzständerbau (nur ca. 15 % der Wand ist aus Holz, der Rest der Dämmung besteht meist aus Glaswolle) ist kaum Speicherkapazität vorhanden. Ähnlich wie in Dachgeschosswohnungen dringt die Wärmeenergie im Sommer leicht ein, da die Phasenverschiebung nur sechs bis acht Stunden beträgt. Heißt, dass bei einem heißen Sommertag und Sonnenschein ab 9 Uhr die Hitze ab 15 Uhr nicht mehr aus den Räumen entweichen kann. Auch bei energetischen Berechnungen für den Hitzeschutz ist ein Holzständerhaus bzw. Fertighaus in Ständerbauweise viel schlechter eingestuft.
Die leichten Dämmstoffe und die geringe Masse im Wandaufbau lassen oft Lärm aus der Umgebung durch die Gebäudehülle dringen. Bei Fassaden mit WDVS (Wärme-Dämmverbund-Fassade) kann hinzukommen, dass Spechte Löcher in die Fassade klopfen und somit unangenehme Geräusche entstehen.

Da in der Holzständerbauweise wenig massives Holz zum Einsatz kommt, ist es bei größeren Feuchtigkeitsschäden oft nicht mehr möglich, die betroffene Stelle trocknen zu lassen. Häufig müssten Bauteile entfernt und ersetzt werden. Dies führt zu höheren Kosten zur Beseitigung dieser Schäden.

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Vor- und Nachteile eines Dübelholzhauses (Massivholzhaus)

Vorteile Massivholzbauweise

Ein Haus aus Massivholz weist eine fast wärmebrückenfreie Konstruktion auf. Aufgrund der klaren Ebenen (der warme Mantel ums Haus) und der durchgehenden luftdichten Ebene aus einem zertifizierten Holzplattenwerkstoff ist es für Zimmerer leicht, die Gebäudehülle dauerhaft energieeffizient zu fertigen.

Die Dübelholzwand mit dem wärmebrückenfreien Regalsystem sowie den ökologischen Dämmstoffen aus Zellulose und Holzweichfaser hat ein sehr hohes Gewicht im Vergleich zur Holzständer- und Holztafelbauweise. Dies ermöglicht eine hohe Speicherkapazität, ähnlich wie beim Massivhaus und somit eine optimale Phasenverschiebung. Die Phasenverschiebung in der Wand eines Holzhauses von Kaufmann beträgt rund 19 und im Dach ca. 17 Stunden. Bedeutet, dass die Sonne untergeht, bevor die Hitze in den Baukörper eindringt. Wichtig ist trotzdem, dass auch die Verschattung der Fenster in Anspruch genommen wird.

Beim Kaufmann Holzhaus wird an allen Stellen, an denen es um Nachhaltigkeit geht, auf das „Cradle to Cradle“ Konzept gesetzt. Dies beginnt bei der nachhaltigen Forstwirtschaft im Wald, bei der 100 % des Holzstammes verwendet wird. So werden aus dem mittleren Holz (stärkeren Holz) Deckenelemente gedübelt und aus der sogenannten Seitenware (seitlich anfallendes Holz) massive Wandelemente hergestellt. Das restliche Holz wird zu Dachlatten, Holzrahmen und Holzweichfaser gefertigt. Die Holzweichfasern werden als Dämmstoff und Putzträgerplatte genutzt, dabei stammen über 95 % des Holzes aus süddeutschen Wäldern und von regionalen Sägewerken.

Durch die nachhaltige Forstwirtschaft werden mehr Bäume gepflanzt als geschlagen. Die Bäume, welche ihren Wachstumspunkt erreicht haben und nur noch wenig CO₂ speichern können, werden gefällt und in Sägewerken gesägt und getrocknet. Alle Sägewerke werden hauptsächlich durch Photovoltaik-Strom betrieben. Auch Dämmstoffe werden aufgrund der Nachhaltigkeit und des CO₂-Ausstoßes bei Kaufmann ausgewählt. Insgesamt werden bei den meisten Klimaberechnungen Brettstapel- oder Dübelholzelemente herangezogen, um aufzuzeigen, wie gut der Holzbau als CO₂ Speicher wirkt. Somit wird die Umwelt durch den Bau von Massivholzhäusern positiv entlastet („sie kann wieder durchatmen“).

Grundsätzlich ist der Wohnkomfort bei einem Massivholzhaus sehr hoch, da vorwiegend Holz verwendet wird. Es kommen kaum chemische Produkte zum Einsatz und die Oberflächen haben eine angenehme Temperatur, wodurch der Wohnkomfort sehr gut ist. 

Durch die Massivholzwand mit ihren ökologischen Dämmstoffen sowie dem Dachaufbau, hat ein Haus aus Dübelholz einen hohen Schallschutz von außen nach innen. Schall durch den Verkehr von Autos, Fluglärm oder Kinderlärm wird durch die hohe Masse gut abgeschirmt und gelangt auch durch die gute Fensterverglasung nicht ins Haus.

Nachteile Massivholzbauweise

Die Baukosten liegen in etwa 5 – 8 % höher als bei einem Massivhaus. Jedoch lässt sich
mit einem Holzhaus einfacher ein Passivhaus oder BEG 40 Effizienzhaus (ehem. KfW 40) Standard erreichen, wodurch die Unterschiede im Preis für diese Energieklasse noch geringer ausfallen sollten. 
 
Wer ein möglichst günstiges Haus bauen möchte, ist beim Massivholzhaus nicht gut aufgehoben. Wer eine hohe Energieeffizienz anstrebt und etwas mehr investieren kann, auch um die laufenden Kosten für Energie drastisch zu reduzieren, ist beim Massivholzhaus genau richtig.

Fazit: Welche Bauart ist die richtige für Sie?

Die Entscheidung ist sehr persönlich und leider gibt es bei dieser Frage auch viele voreingenommene Meinungen, Mythen und Unwahrheiten. Wir sind der Meinung, dass bei der Wahl vor allem drei Kriterien sehr wichtig sind, die bei der Wahl helfen. 

Der Preis: Muss dieser so niedrig wie möglich sein, damit das Projekt finanzierbar bleibt, empfehlen wir ein einfaches Holzständerhaus oder ein Steinhaus. Oft erzielen die Holzhäuser bessere Energiewerte, so können die monatlichen Energiekosten noch etwas gesenkt werden.

Nachhaltigkeit: Möchte man auf nachwachsende Rohstoffe setzten und ein möglichst effizientes Haus bauen, ist ein Haus aus Holz unausweichlich, es eignen sich aber durchaus beide Bauweisen aus Holz dafür.

Wohnkomfort: Warme Oberflächentemperaturen und ein angenehmes Wohngefühl schafft ebenfalls Holz am besten. Auch hier eigenen sich beide Bauweisen, jedoch ist die Massivholzbauweise durch den größeren Holzanteil etwas hochwertiger. 

Lernen Sie uns besser kennen